ADcase: Student entwickelt den perfekten Schutz für Smartphones

Wer kennt es nicht, dieses hilflose Gefühl, wenn in einem kurzen Augenblick der Unaufmerksamkeit das Smartphone aus der Hand gleitet, um anschließend mit immer höherer Geschwindigkeit die Reise in Richtung des Bodens anzutreten? In diesen Sekundenbruchteilen, in denen man meistens außer Stande ist, schnell und zielgerichtet zu reagieren, gehen einem so manche Gedanken durch den Kopf: „Was kostet ein neues Display“ beispielsweise oder „Wie viel wird mich ein neues Smartphone kosten?“.

Ein Sturz kann bei heutigen Geräten, die mit allerlei präziser und hochempfindlicher Technik ausgestattet sind, teuer werden. Ein Display wechseln kostet da schon mal bis zu mehreren Hundert Euro. Der schlimmste Fall tritt ein, wenn das Smartphone nach einem Sturz nur noch einen schwarzen Bildschirm zeigt und gar nicht mehr funktioniert. Oft sind die Reparaturkosten dann so hoch, dass es sich manchmal gar nicht mehr lohnt, das Gerät zu reparieren. Glücklich schätzt sich dann nur derjenige, der über eine gute Handyversicherung verfügt, wie beispielsweise den Geräteschutz von handytick und Schutzklick. Alle anderen schauen bisher nur in die Röhre oder das auf das zersprungene Display. Die Betonung hierbei liegt auf „bisher“.

ADcase – Die Rettung für alle Smartphones

Ein Student aus Baden-Baden könnte die Rettung für alle bruchgefährdeten Smartphones in petto haben. Der fünfundzwanzigjährige Philip Frenzel studiert Mechatronik in Allen und hat eine Hülle entwickelt, die alle Sturzschäden verhindern soll. ADcase, so der Name des sinnvollen Gadgets, ist mit Sensoren bestückt. Diese nehmen wahr, wenn das Gerät fällt und veranlassen das blitzschnelle Ausfahren von Kunststoff-Federn, welche den Sturz abfedern und somit das Smartphone schützen. Die Aufprallenergie wird dadurch nicht auf das Gehäuse und Display des Gerätes übertragen, sondern abgefangen. Hat die Apparatur ihren Dienst verrichtet, fährt man die Seitenteile einfach wieder in die Hülle ein, sodass diese für den nächsten Einsatz bereitstehen. Ein Video demonstriert die Funktionsweise von ADcase.

Handarbeit und Finanzierungskampagne

Alle Teile der Schutzhülle entstehen zurzeit im 3D-Drucker und werden von Hand zusammengesetzt. Bis zur Massenproduktion dauert es noch eine Weile, denn der Erfinder muss sein Projekt noch finanzieren. Laut Angaben auf der offiziellen Seite von ADcase will Frenzel eine Kampagne auf Kickstarter ins Leben rufen, um sein Projekt zu verwirklichen und auf den Markt zu bringen. Die aktuellen Prototypen passen auf das iPhone X, iPhone 8 und 8 Plus, iPhone 7 und 7 Plus, iPhone 6S und 6S Plus sowie iPhone 6 und 6 Plus. Eine Ausweitung auf andere Modelle und Smartphones anderer Hersteller ist durchaus denkbar.

Quelle: ADcase