5G-Abdeckung in Deutschland

5G in Deutschland – wie gut ist die Abdeckung 2022?

Seit 2019 gibt es 5G – und bereits damals war das Potential dieses ultraschnellen Internet-Standards unübersehbar. Nur die Abdeckung hinkte noch hinterher. Das hat sich seitdem deutlich geändert. Wer in einer Großstadt lebt und ein entsprechendes Smartphone besitzt, hat gute Chancen, von Surfen in 5G Speed zu profitieren. Anders sieht es auf dem „flachen Land“ aus. Hier schreitet der 5G-Ausbau ebenfalls unaufhaltsam – aber langsamer – voran.

Doch welcher Anbieter bietet nun die beste 5G-Abdeckung in Deutschland? Welches Smartphone benötigst Du für diesen Standard, und was steckt hinter dem ominösen Begriff „5G Plus“? Wir verraten es Dir in unserer Übersicht.

5G-Abdeckung in Deutschland – der Überblick

Viel hat sich getan, seit wir 2020 das letzte Mal über die 5G-Abdeckung in Deutschland berichteten. Damals war dieser Mobilfunkstandard ein echter Exot, der nur von zwei der drei Providern in Deutschland angeboten wurde. Die Abdeckung beschränkte sich auf Großstädte, und dementsprechend war die Zahl der Nutzer begrenzt.

In den letzten zwei Jahren ist die Anzahl der 5G-Basisstationen von nur 139 auf knapp 30.000 angewachsen. Außerdem berichtete die Bundesnetzagentur Ende 2021, dass bereits 53 % der Fläche Deutschlands mit 5G-Internet versorgt wird – was jedoch nicht heißt, dass jeder Anbieter jede Region abdeckt.

Auf der Karte lässt sich gut erkennen: Die meisten Ballungsräume und Großstädte sind versorgt. Nun geht es darum, 5G auch in ländliche Regionen zu bringen. Dieser Herausforderung begegnen die Provider vor allem per Dynamic Spectrum Sharing (DSS) – einem Standard, der es erlaubt, die vorhandene 4G-Infrastruktur für 5G zu nutzen. Zum Vergleich: Die 2019 versteigerten Funkfrequenzen in Großstädten werden exklusiv für 5G verwendet.

Sehen wir uns nun an, wie gut die 5G-Abdeckung der einzelnen Mobilfunkanbieter 2022 ist: 

5G-Technik

Telekom

Deutschlands größter Mobilfunkanbieter schuf zwar nicht das erste 5G-Netz, kann mittlerweile jedoch die beste Abdeckung vorweisen. Laut Telekom-Chef Tim Höttges versorgt das Unternehmen bereits 94 % seiner Kunden mit 5G – ein Zuwachs von 3 % im Vergleich zum Jahresanfang. Weitere 2 % sind bis zum Ende 2022 geplant.

Dies wird auch auf der Telekom-Karte deutlich: Hier lässt sich erkennen, dass das 5G-Netz in Städten und großen Ballungszentren wie dem Ruhrgebiet bereits annähernd lückenlos ist. Lediglich auf dem flachen Land herrscht noch Ausbaupotenzial.

O2 / Telefonica

Ursprünglich hatte O2 das Ziel, bis zum Ende des Jahres 50 % der Deutschen mit 5G-Internet zu versorgen. Dieses Ziel wurde nicht nur erreicht – es wurde sogar übertroffen. Wie das Unternehmen im Oktober 2022 meldete, können bereits 75 % aller Kunden im schnellen 5G-Netz surfen. Aktuell sind etwa 15.000 Antennen in Betrieb. Außerdem konzentriert sich O2 laut eigenen Angaben vor allem auf 700 MHz-Frequenzen, die mit hoher Reichweite punkten.

Vodafone

Auch Vodafone war 2022 fleißig und erreichte sein Ausbauziel für dieses Jahr früher als geplant. Durch die Aktivierung von 20.000 zusätzlichen 5G-Masten werden mittlerweile 75 % der Kunden mit 5G versorgt.

Wie bei den anderen Anbietern profitieren dabei vor allem Nutzer in Großstädten, während die Abdeckung im ländlichen Bereich – und besonders in den Neuen Bundesländern – noch zu wünschen übrig lässt.

5G-fähige Smartphones auf dem Markt

Wer von der Geschwindigkeit des 5G-Standards profitieren möchte, braucht ein entsprechendes Smartphone. Die gute Nachricht: Nahezu alle Hersteller statten ihre Geräte bereits mit Modems aus, die diesen Standard unterstützen. Das trifft auf die 14. iPhone-Generation ebenso zu wie auf das Google Pixel 7, das Xiaomi 12 oder das Samsung Galaxy S22. Auch das bald erscheinende Galaxy S23 wird 5G unterstützen.

Lediglich Huawei-Nutzer haben (noch) das Nachsehen: Aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China dürfen Smartphones dieses Herstellers nicht mit 5G-Modems ausgestattet werden. Dementsprechend gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Kunden kaufen ein älteres Huawei-Gerät – etwa das P40 – oder sie warten darauf, dass Huawei seine eigene 5G-Technologie entwickelt. Daran arbeitet das Unternehmen bereits fieberhaft.

5G-Abdeckung

5G Plus – noch schneller als 5G?

Auch wenn 5G atemberaubende Geschwindigkeiten liefert, bleibt die Entwicklung natürlich nicht stehen.

So bietet Vodafone seit März 2022 sog. 5G Plus an – auch 5G Standalone genannt. Der Unterschied zu herkömmlichem 5G: 5G Plus nutzt keine LTE-Frequenzen, sondern arbeitet vollständig autark – also „standalone“ – vom alten 4G-Standard. Damit profitieren Kunden von niedrigeren Latenzzeiten. Heißt: Datenpakete werden schneller hin- und hergeschickt, was besonders bei Virtual Reality-Apps von Vorteil ist.

Zum anderen bietet 5G Plus höhere Übertragungsraten und einen geringeren Stromverbrauch. Wer sich jetzt freut und sofort seinen Tarif erweitern möchte, sollte jedoch bedenken: Bisher sind nur wenige Smartphones mit 5G Plus kompatibel.

Die Konkurrenten Telekom und O2 bieten aktuell noch kein Pendant für ihre privaten Kunden an. Lediglich Geschäftskunden können die Ausbaustufe wählen. Dies dürfte sich in den nächsten Jahren jedoch ändern, wenn die entsprechende Infrastruktur erweitert wurde.

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