AirPods 3: Vergleich mit AirPods 2

Auf der Keynote vom 18. Oktober 2021 hat Apple seine AirPods der dritten Generation (AirPods 3) vorgestellt. Die neuen True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer (einfacher: kabellose Ohrstöpsel) erscheinen Ende Oktober zum Preis von 199 Euro und treten in die Fußstapfen der AirPods 2 aus dem Jahr 2019. Damit sind sie rund 50 Euro teurer als das zwei Jahre alte Vorgängermodell. Welche Unterschiede zwischen den neuen Ohrstöpseln und dem Vorgänger der zweiten Generation bestehen und für wen sich die neuen AirPods lohnen, erklären wir dir in diesem Beitrag.

AirPods 3 – Design

Das Design der AirPods der dritten Generation behält die Stiele der AirPods 2 bei, jedoch in verkürzter Form. Somit ähneln die aus den Ohren ragenden Stiele eher denen der AirPods Pro. So wie beim Vorgängermodell verfügen auch die Stiele der AirPods 3 über eine Drucksensorsteuerung. Darüber verändert man beispielsweise die Lautstärke oder überspringt Songs.  

Neues Design: Die AirPods der dritten Generation ähneln den AirPods Pro – nur die Silikonpolster fehlen.

Die länglichen Knospen haben ein neues Konturdesign und sind breiter, haben aber keine Silikonpolster – dieses Feature ist ein Alleinstellungsmerkmal der AirPods Pro. Das kabellose MagSafe-Ladecase ist aufgrund der kürzeren Stiele etwas kleiner aber dafür breiter als das der AirPods 2 und ähnelt dem Case für die AirPods Pro. Die neuen AirPods der dritten Generation könnten aufgrund der neuen Form für Leute interessant sein, denen die AirPods der ersten und zweiten Generation zu klein waren und nicht fest genug in den Ohren saßen.

AirPods 3 – Laufzeit

Apple hat es tatsächlich geschafft, den kleineren AirPods 3 einen Akku zu spendieren, welcher bei der Laufzeit sowohl die AirPods 2 als auch die AirPods Pro in den Schatten stellt. Die Akkulaufzeit der AirPods 3 beträgt bis zu sechs Stunden bei voller Ladung – eine ganze Stunde mehr als die AirPods 2 und sogar 1,5 Stunden mehr als die AirPods Pro. Im Zusammenspiel mit dem Gehäuse kommen die neuen AirPods auf insgesamt 30 Stunden Audiounterhaltung. Die AirPods 2 mit Hülle haben eine Akkulaufzeit von 24 Stunden. 

Die AirPods der dritten Generation werden mit einem kabellosen MagSafe-Ladecase geliefert. Apple gibt an, dass fünf Minuten Ladezeit einer Stunde Akkunutzung entsprechen. Auch die längere Laufzeit kann für Nutzer und Nutzerinnen interessant sein, die mit der Ausdauer der Vorgängermodelle nicht ganz zufrieden sind.

Klangeigenschaften

Bevor die neuen AirPods vorgestellt wurden, deuteten einige Leaks darauf hin, dass sie über aktive Geräuschunterdrückung (ANC) verfügen, wie die AirPods Pro. Diese Gerüchte stellen sich jedoch als falsch heraus. Wie bei den AirPods 2 fehlen den AirPods 3 In-Ear-Silikonpolster und sie haben auch kein ANC. Die AirPods 3 sind wie auch die AirPods Pro vor Schweiß und Spritzwasser geschützt und haben eine IPX4-Bewertung erhalten. Somit steht der Verwendung beim Outdoor-Sport nichts im Wege. Apple hat den neuen AirPods auch Unterstützung für das Find My-Netzwerk hinzugefügt. 

Neue Sound-Features: Die neuen AirPods kommen mit 3D-Audio und einem adaptiven EQ.

Wir können zwar aktuell nicht sagen, wie die neuen AirPods klingen, bis wir sie in die Finger respektive Ohren bekommen, aber wir wissen, dass sie im Gegensatz zu den AirPods 2 räumliches Audio (3D-Audio) unterstützen. Das 360-Grad-Audioformat erzeugt einen Surround-Effekt und war zuvor nur über AirPods Pro und AirPods Max verfügbar. Es gibt auch einen neuen Treiber, der für kraftvolle Bässe und kristallklare Höhen sorgt. Die AirPods 3 kommen außerdem mit einem neuen adaptiven EQ, um das Audioerlebnis zu optimieren und den Dynamikbereich zu erhöhen. Man kann also davon ausgehen, dass die neuen AirPods deutlich besser klingen werden als ihre Vorgänger.

AirPods 3 vs. AirPods 2 – Fazit und Kaufempfehlung

Mit nur 50 Euro Aufpreis zum Vorgängermodell bieten die neuen AirPods 3 viele Verbesserungen und einen deutlichen Mehrwert. Neben erheblich längerer Akkulaufzeit, hat Apple den Klang optimiert und den Kopfhörern sogar 3D-Audio spendiert. Die IPX4-Zertifizierung ist das Tüpfelchen auf dem i und macht die neuen Wireless-Kopfhörer sogar wetterfest, sodass man sie problemlos für Outdoor-Aktivitäten einsetzen kann. Wir sprechen eine klare Kaufempfehlung aus, wenn man überlegt, von den AirPods 2 upzugraden. Für wechselwillige Besitzer der allerersten AirPods dürfte die Neuanschaffung der AirPods 3 ein No-Brainer sein. 

AirPods 3. Generation vs. Airpods Pro

Wer die AirPods Pro besitzt, kann sich zurücklehnen und diese weiter genießen. Mehr Leistung als die Pro-Version bietet aktuell kein anderer In-Ear-Wireless-Kopfhörer von Apple. Aktive Geräuschfilterung und die Silikonpolster bleiben Alleinstellungsmerkmale der Pro-Variante. Aber dieser Mehrwert schlägt sich auch im Verkaufspreis von 279 Euro nieder – also 80 Euro Aufpreis zum Modell der dritten Generation. Wer schon mal in den Genuss der hervorragenden Geräuschfilterung gekommen ist, wird diese vermutlich nicht mehr missen wollen.

AirPods 3 Generation vs. Airpods Max

Einen Vergleich mit den AirPods Max stellen wir an dieser Stelle gar nicht erst an. Die kabellosen Over-Ear-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung von Apple spielen außerhalb der Konkurrenz, sowohl den Leistungsumfang als auch den Preis betreffend.  Sie bilden aber auch eine ganz andere Produktlinie ab und sind für einen anderen Einsatzbereich bestimmt. Schon das Design und die Bauform könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Größe beeinflusst auch den Sound. Allein schon rein physikalisch können die Max einen deutlich voluminöseren und räumlicheren Klang liefern als die winzigen AirPods Pro. Somit können sie nicht zielführend mit den Sound-Stöpseln der AirPods-Reihe vergleichen werden.

Quelle: Apple