Immersive View Blogbeitrag

Google Maps: noch leichteres Navigieren mit Immersive View

Google Maps ist vor allem für zwei Features bekannt: realistische Karten und eine Routenplanung, die Dich zuverlässig von A nach B bringt. Nun sollen beide Features verschmelzen. Mit Immersive View erhältst Du eine lebensechte 3D-Vorschau deiner Route – und siehst Infos wie Verkehr und Wetter, noch bevor Du ins Auto steigst. Welche weiteren Features geplant sind und wie Du Immersive View bereits jetzt ausprobieren kannst, zeigen wir Dir im Folgenden.

Immersive View bei Google Maps

Was ist Immersive View für Routen?

Immersive View ist eine Technologie, die anhand von Luftbildern und Street View-Aufnahmen realistische Umgebungen in 3D erstellt. So lassen sich beispielsweise Sehenswürdigkeiten aus allen Blickwinkeln und zu jeder Tageszeit bewundern.

Vorgestellt wurde Immersive View erstmals 2022. Nun gehen die Kalifornier aber noch einen Schritt weiter. Auf der diesjährigen Google I/O-Konferenz durften Anwesende eine Weiterentwicklung bestaunen, die sich Immersive View für Routen nennt.

Wie bei der klassischen Navigation werden Start- und Zielpunkt eingegeben. Statt nun jedoch eine dröge Kartenansicht darzustellen, zeigt Immersive View die komplette Strecke in 3D und aus der Vogelperspektive. Danach zoomt die Kamera auf Straßenlevel heran und los geht die virtuelle Fahrt – vorbei an realistisch gerenderten Gebäuden und Bäumen. Die Grafikpracht weiß dabei durchaus zu beeindrucken: Im Hintergrund erstrahlt die Skyline, Wolken und Vögel zieren den Himmel, und sogar Autos sind zu sehen.

Das führt uns zu einem wichtigen Feature von Immersive View: Per Zeitstrahl am unteren Bildschirmrand lässt sich die Uhrzeit verändern. So können Nutzer nicht nur sehen, wann es dunkel wird. Je nach Verkehrslage füllen mehr oder weniger Autos die Straßen, und darüber hinaus greift Immersive View auf Wetterdaten zurück. Wenn beispielsweise Regen vorhergesagt ist, fallen auch in der Vorschau virtuelle Tropfen. Eine Luftqualitätsanzeige, kurz AQI, soll ebenfalls enthalten sein.

Ganz am Rande wurde dann auf der Google I/O noch ein weiteres Feature vorgestellt: 3D-Ansichten von Innenräumen wie Restaurants. Laut offiziellen Angaben erzeugt Googles KI diese Modelle ganz ohne Scanner, sondern nur anhand von Fotos. Wer ein Lokal mit dem passenden Ambiente sucht, hat es in Zukunft also noch leichter.

Benötigt man besondere Hardware für Immersive View?

Welche Hardware ist nötig?

Immersive View sieht bereits jetzt phänomenal gut aus. Das weckt bei so manchem Nutzer Bedenken: Braucht man für das Feature ein leistungsstarkes Smartphone á la Galaxy S23 oder iPhone 14? Hier gibt Google Entwarnung: Immersive View wird nicht auf dem Gerät selbst, sondern auf externen Servern ausgeführt. Da diese die Rechenleistung bereitstellen, lässt sich Immersive View mit so gut wie jedem Smartphone nutzen

Wann kommt Immersive View für Routen?

Google plant den Rollout im Sommer 2023. Dann wird Immersive View Schritt für Schritt in 15 Städten verfügbar sein: darunter New York, Los Angeles und Tokio. Auch Berlin ist mit von der Partie.

Du möchtest Dich jetzt schon von den Stärken dieses Features überzeugen? Kein Problem. Eine Beta-Version von Immersive View wurde bereits in Google Maps integriert. Dafür musst Du nur nach einer der folgenden Sehenswürdigkeiten suchen:

  • Rijksmuseum Amsterdam
  • London Eye
  • Eiffelturm

Nach einem Klick auf Immersive View kannst Du die Attraktionen und ihre Umgebung aus allen Blickwinkeln betrachten. Außerdem lässt sich die Uhrzeit verändern. So siehst Du z. B. das Wetter im Tagesverlauf – und, wann die Sehenswürdigkeit öffnet und schließt.