Huawei Mate 50 Pro

Huawei Mate 50 Pro – das neue High End-Smartphone im Überblick

Fast zwei Jahre ist es her, dass Huawei das Mate 40 Pro herausbrachte. Nun können wir uns auf den Nachfolger freuen – und dieser punktet mit einer ganzen Reihe von Stärken: Nicht nur wird das Huawei Mate 50 Pro vom brandneuen Snapdragon-Chip angetrieben. Auch Display-Qualität, Akku, Ladezeit und Kamera-Qualität spielen ganz oben mit. Ein echter iPhone-Killer also? Das kommt auf die Zielgruppe an, denn Licht und Schatten liegen beim Huawei Mate 50 Pro nahe beieinander.

In diesem Artikel stellen wir die Features dieses Premium-Smartphones genauer vor, ziehen den Vergleich mit der Konkurrenz und verraten, ob das Huawei Mate 50 Pro genug Leistung für seinen stolzen Preis bietet.

Huawei Mate 50 Pro im Überblick

Verfügbarkeit und Preis

Im Gegensatz zu den anderen Modellen der Serie wird das Huawei Mate 50 Pro in Deutschland erscheinen – und das höchstwahrscheinlich in zwei Ausführungen. Die Variante mit 256 GB kostet 1.299 Euro, während die 512 GB-Version mit 1.399 Euro zu Buche schlägt. Damit bewegt sich der Preis auf dem Niveau des fast zeitgleich erschienenen iPhone 14 Pro.

Design

Das Huawei Mate 50 Pro gesellt sich mit seiner 6,74 Zoll-Diagonale zu den extra-großen „Phablets“, die aktuell das obere Preissegment beherrschen – wir sagen nur: iPhone 14 Pro Max, Xiaomi 12 Pro und S22 Ultra. Dafür, dass dieses Smartphone dennoch aus der Masse herausragt, sorgt ein riesiges, rundes Kameramodul auf der Rückseite.

Apropos Rückseite: Diese besteht aus Glas, was dem Huawei 50 Pro einen edel schimmernden Look verleiht. Während Fingerabdrücke aufgrund der glatten Oberfläche vorprogrammiert sind, sollen Kratzer der Vergangenheit angehören – Huaweis neuartigem Kunlun Glass sei Dank. Ob man mit dem Mate 50 Pro wirklich Walnüsse knacken sollte wie in diesem Video, bleibt zwar fraglich. Doch immerhin verspricht der Hersteller eine zehnmal bessere Sturzresistenz im Vergleich zum Vorgänger. Außerdem ist das Gehäuse nach IP68 zertifiziert, hält im Labortest also Wassertiefen von bis zu 6 m Stand.

In der 512 GB-Variante sieht das Huawei Mate 50 Pro übrigens noch einmal anders aus: Hier kommt für die Rückseite kein Glas, sondern Kunstleder zum Einsatz – eine Alternative für alle, die extra-griffige Haptik bevorzugen.

Display

Wenn es um die Display-Qualität geht, erfüllt Huawei nahezu alle Kriterien, die man an ein Smartphone dieser Preisklasse stellen darf:

Da wäre zum einen die gestochen scharfe Auflösung von 2700 x 1228 Pixeln – oder umgerechnet auf die Größe des Bildschirms: 500 Pixel pro Zoll (ppi). OLEDs sorgen für lebensechte Kontraste, und dank max. 1750 nits lässt sich das Display auch an hellen Sommertagen gut ablesen. Nur das iPhone 14 Pro bietet noch ein Quäntchen mehr Helligkeit. Dass das Mate 50 Pro mit 120 Hz auflöst und damit flüssige Animationen auf den Bildschirm zaubert, trägt zum visuellen Genuss bei. Zusätzlich besitzt dieses Gerät eine Abtastrate von 300 Hz, sodass Eingaben besonders schnell umgesetzt werden.

Ähnlich wie iPhones mit TrueTone-Feature kann das Huawei Mate 50 Pro die Farbgebung an das Umgebungslicht anpassen. Das schont die Augen beim Lesen im Dämmerlicht. Außerdem kommt ein Always On-Display zum Einsatz, das wichtige Infos auf dem Bildschirm anzeigt, wenn dieser ausgeschaltet ist.

Huawei Mate 50 Pro Rückseite

Hardware

Hardware-Enthusiasten haben allen Grund, sich auf das Huawei Mate 50 Pro zu freuen, denn dieses Smartphone besitzt den brandneuen Snapdragon 8+ Gen 1 Chip. Zwar kommt dessen Leistung nicht ganz an den neuen A16 Bionic von Apple heran. Doch Benchmarks zeigen: Groß ist der Unterschied nicht mehr – vor allem bei der Grafik-Performance.

Realistischerweise werden ohnehin nur wenige Nutzer die immense Rechenleistung des Huawei Mate 50 Pro voll ausreizen. Selbst aufwändige Apps und Spiele stellen für diesen Chip keine Herausforderung dar, und 8 GB Arbeitsspeicher tragen dazu bei, dass die Bedienung im Alltag flüssig von der Hand geht.

Bei all dieser Hardware-Pracht ist es schade, dass ein Feature fehlt: 5G. In Ermangelung eines entsprechenden Modems unterstützt das Mate 50 Pro lediglich LTE-Geschwindigkeit. Nutzer auf dem flachen Land dürfte das egal sein. Wer jedoch bereits im 5G-Einzugsbereich lebt und mit High Speed surfen möchte, blickt in die Röhre.

Akku

Zuständig für die Stromversorgung des Mate 50 Pro ist ein 4.700 mAh-Akku, der – ersten Tests zufolge – kaum Anlass zur Kritik gibt. Etwa 9 Stunden Dauerbetrieb sind möglich, und im Alltag dürften der energiesparende Chip und das Always On-Display für noch längere Laufzeiten sorgen.

Während sich die Akkukapazität ein wenig kleiner präsentiert als beim iPhone 14 Pro, zeigt Huawei der Konkurrenz wieder einmal, wie schnell Fast Charging sein kann. Dank ganzen 66 W lässt sich der Akku in nur 20 Minuten zu 60 % aufladen. Auch kabelloses Laden mit 50 W wird unterstützt, und Reverse Charging erlaubt es dem Mate 50 Pro, andere Geräte mit Strom zu versorgen.

Ein Segen für vergessliche Zeitgenossen ist Huaweis Emergency Mode. Dieser verspricht 3 Stunden Laufzeit im Standby und 12 Minuten Telefonieren, wenn der Akku bei 1 % angekommen ist.

Huawei Mate 50 Pro Kamera

Kameras

Kaum ein Merkmal des Huawei Mate 50 Pro sticht so sehr ins Auge wie das riesige Kameramodul auf der Rückseite.

Den Anfang macht die Hauptkamera mit 50 MP, Laser-Autofokus und Optischer Bildstabilisierung.

Diese Features sind vor allem abends Gold wert, denn so gelingen Fotos auch bei schlechten Lichtverhältnissen detailliert und ohne störendes Bildrauschen. Eine echte Innovation: Die Blende lässt sich in 10 Öffnungsgraden regulieren, sodass Nutzer den Hintergrund ganz nach Belieben weichzeichnen können. Das erlaubt wesentlich realistischere Bokeh-Effekte als bei Smartphones, die diesen Effekt digital erzielen. Wer möchte, kann den Öffnungsgrad natürlich auch automatisch wählen lassen.

Zur 13 MP Ultraweitwinkel-Linse gesellt sich eine Telefoto-Kamera mit ganzen 64 MP – wesentlich mehr Bildpunkte als bei den Konkurrenten Galaxy S22 Ultra und iPhone 14. Diese Auflösung macht sich vor allem in der maximalen Zoomstufe bemerkbar, denn so kommen die Details entfernter Motive super-scharf zur Geltung.

Videos nimmt das Mate50 Pro in 4K-Qualität und mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf – so, wie man es von einem Oberklasse-Smartphone erwarten darf. 8K wäre das Sahnehäubchen gewesen. Aktuell ist diese Auflösung jedoch nur für Besitzer hochauflösender Monitore und Fernseher interessant. Beim Filmen in der Bewegung gleicht gyro-EIS Wackler aus – auch wenn der Action-Modus des iPhone 14 noch ein Quäntchen flüssiger wirkt.

Huawei Mate 50 Pro Betriebssystem

Betriebssystem und Features

Für das Mate 50 Pro kommt Huaweis eigenes Betriebssystem HarmonyOS zum Einsatz. Dieses sieht Android zum Verwechseln ähnlich, besitzt jedoch einen entscheidenden Unterschied: Die Installation von Google Play ist nicht möglich. Stattdessen betreibt Huawei seinen eigenen App-Store, und dieser ist bereits gut bestückt. Wer aber dennoch nicht auf Originale wie Google Maps verzichten möchte, muss diese manuell installieren.

Bei der Ausstattung präsentiert sich das Huawei Mate 50 Pro als Allrounder, der kaum Wünsche offenlässt – wenn man von fehlender 5G-Unterstützung einmal absieht:

  • Die neusten WLAN- und Bluetooth-Standards sind ebenso vorhanden wie NFC für kontaktloses Bezahlen.
  • Neben Face ID können Nutzer einen Fingerabdrucksensor zum Sperren und Entsperren nutzen. Dieser befindet sich unter dem Display.
  • Erfreulich: Während Hersteller wie Samsung und Apple dieses Feature aus ihren High End-Reihen gestrichen haben, besitzt das Huwei Mate 50 Pro einen Speicherkarten-Slot: Per Nano Memory-Karte lässt sich der Speicher um bis zu 256 GB erweitern.
  • Eine 3,5 mm-Buchse besitzt das Huawei Mate 50 Pro nicht. Wer Kopfhörer anschließen möchte, greift also auf Bluetooth 5.2 oder den USB C-Anschluss zurück – oder genießt Musik über die Stereolautsprecher.
  • Genau wie das neue iPhone 14 erlaubt dieses Smartphone das Senden von Nachrichten via Satellit. Das ist vor allem für Wanderer und Naturburschen praktisch, funktioniert vorerst jedoch nur in China. 

Fazit

In den letzten Jahren hatte es Huawei aufgrund fehlender Google Play-Unterstützung nicht leicht, Kunden auf dem internationalen Markt zu gewinnen. Dementsprechend waren die Smartphones des Herstellers für echte Schnäppchenpreise verfügbar.

Diese Strategie scheint mit dem Mate 50 Pro nun der Vergangenheit anzugehören. Huawei verlangt einen stolzen Preis – bietet im Gegenzug jedoch Technik, die die Konkurrenten Apple, Samsung und Xiaomi einholt und teilweise sogar überflügelt. Zum gewohnt hübschen Display kommen eine lange Akkulaufzeit, schnelles Laden, vier professionelle Kameras und der aktuell schnellste Chip ohne Apple-Logo. Damit kann sich das Preis-Leistungs-Verhältnis durchaus sehen lassen – zumindest für Nutzer, die keinen Wert auf 5G-Support oder Google Play legen. 

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