Google Pixel 7 Volle Kraft voraus

Google Pixel 7 – High End-Smartphones zum günstigen Preis

Im Oktober erschienen das Google Pixel 7 und sein großer Bruder, das Pixel 7 Pro. Beide Geräte setzen zum Sturm auf die Oberklasse an – und das zu einem Preis, der die Konkurrenz von Apple und Samsung deutlich unterbietet.

Doch wie viel Leistung haben die neuen Flaggschiffe aus Kalifornien auf Lager? Welche Features dürfen Nutzer erwarten, und inwiefern unterscheidet sich das Pixel 7 vom Pixel 7 Pro? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in unserer Übersicht auf den Grund.

Google Pixel 7 Überblick

Google Pixel 7

Das Google Pixel kostet in der günstigsten Version 649 Euro (UVP) und ist damit wesentlich günstiger als das neue iPhone 14 oder das Huawei Mate 50 Pro. Besonders löblich: Anders als viele Hersteller

hob Google den Preis im Vergleich zum Vorjahres-Modell nicht an. Nur, wer die 256 GB-Variante bevorzugt, muss tiefer in die Tasche greifen: Sie kostet aktuell 749 Euro.

Design

Das Google Pixel 7 besitzt eine 6,3 Zoll-Diagonale. Damit ist das Gerät geringfügig kleiner als sein Vorgänger – und mit 197 g auch etwas leichter.

An der Verarbeitung aus Glas und Aluminium hat sich nichts geändert. Auch die Schutzklasse IP68 – schon so etwas wie ein Standard in dieser Preisklasse – ist gleichgeblieben. Gorilla Glass Victus schützt die Frontseite vor Kratzern, und die Rückseite kommt im matten Finish daher. Auf diese Weise wirkt das Pixel 7 zwar weniger hochpoliert als das Pro-Modell. Auf der anderen Seite sind Fingerabdrücke jedoch kaum sichtbar, was die Reinigung erleichtert.

Alles beim Alten also? Fast. Wer genau hinsieht, wird erkennen, dass die Displayränder nun 84,9 % der Vorderseite ausmachen statt 83,4 % wie beim Pixel 6. Fans von randlosen Designs dürfen sich also freuen.

Käufer haben die Wahl zwischen drei Farben: Silber, Schwarz und ein dezent helles Grün, das sich „Lemongrass“ nennt.

Google Pixel 7 Farben

Display

Fast könnte man meinen, die Display-Technologie habe ihren Höhepunkt bereits erreicht. Der Grund? Genau wie das iPhone 14 und das bald erscheinende Galaxy S23 besitzt das Google Pixel 7 fast denselben Bildschirm wie sein Vorgänger.

Doch ist das nun ein Manko? Nicht wirklich, denn bereits das Google Pixel 6 konnte in Sachen Bildschirm-Qualität voll überzeugen und fast (wenn auch nicht ganz) den Platzhirsch Samsung einholen.

Konkret erwartet Käufer ein OLED-Display, das mit 1080 x 2400 Pixeln auflöst und damit eine Pixeldichte von 416 ppi besitzt. Das ist etwas weniger als beim iPhone 14, sorgt jedoch immer noch für eine scharfe Darstellung. Farben und Kontraste erstrahlen so lebensecht, wie man es von OLEDs erwarten darf, und in Sachen Helligkeit lässt das Pixel 7 dank max. 1.400 nits nichts zu wünschen übrig.

Wie sein Vorgänger besitzt das Pixel 7 eine Wiederholungsrate von 90 Hz. Diese scheint 120 Hz-Displays unterlegen zu sein. Im Alltag jedoch zeigt sich kaum ein Unterschied – vor allem, da Googles Stock Android von Haus aus eine flüssige Bedienung erlaubt. Aber dazu weiter unten mehr. Lobenswert: Das Pixel 7 besitzt ein Always On-Display, das wichtige Infos auf dem ausgeschalteten Bildschirm anzeigt und so beim Energiesparen hilft. Dieses Feature hätten sich auch viele iPhone 14-Käufer gewünscht. Im Apple-Kosmos bleibt es jedoch Besitzern der Pro-Version vorbehalten.

Hardware

Mit der neuen Generation von Pixel-Handys kommt auch ein neuer Chip zum Einsatz: der Google Tensor G2. Bereits jetzt zeigen Benchmarks: Die 2. Generation bietet eine leicht verbesserte Performance bei Apps und Spielen, wenngleich die Unterschiede zum Vorgänger nicht revolutionär ausfallen. Die Energieeffizienz ist gleichgeblieben. Warum also ein neuer Chip?

Dazu muss man verstehen, dass viele Google-Apps wie Sprachsteuerung und Übersetzung auf immer komplexeres maschinelles Lernen angewiesen sind. Der Google Tensor G2 trägt dieser Tatsache Rechnung und sorgt dafür, dass diese Anwendungen noch flüssiger von der Hand gehen. Das macht sich z. B. beim Fotografieren in der Dunkelheit bemerkbar: Fotos werden blitzschnell verarbeitet, und Nutzer müssen ihr Pixel-Smartphone nicht mehr lange stillhalten. So werden Wackler vermieden.

Nichts getan hat sich beim Arbeitsspeicher: Dieser beträgt weiterhin 8 GB, was für die meisten Nutzer ausreichen sollte. Beim internen Speicher gibt es nur die Wahl zwischen 128 und 256 GB. Wer mehr Dateien speichern möchte, muss auf Cloud-Lösungen zurückgreifen.

Akku

Der Akku des Google Pixel 7 erhielt ein leichtes Downgrade. Während der Vorgänger mit 4.614 mAh ausgestattet war, besitzt das Pixel 7 nur noch 4.355 mAh. Doch wie viel Laufzeit darf man von einem Smartphone erwarten, das die magische 5.000er-Marke nicht knackt? Die Antwort: erstaunlich viel. Durch den kleinen Bildschirm, „nur“ 90 Hz und den sparsamen Chip macht dieses Smartphone locker einen ganzen Tag Dauernutzung mit.

Danach erfolgt das Aufladen mit max. 30 W. Ob das im Jahr 2022 noch als „Fast Charging“ durchgeht, bleibt fraglich. Doch immerhin verspricht Google, dass sich der Akku in nur 30 Minuten zu 50 % aufladen lässt – genau wie beim iPhone 14. Ein Manko: Nutzer benötigen den richtigen Charger für diese Geschwindigkeit, und der ist leider nicht im Lieferumfang enthalten.

Alternativ kann das Pixel 7 kabellos mit 20 W geladen werden, was natürlich länger dauert. Außerdem fungiert dieses Smartphone auf Wunsch als Ladestation für andere Geräte – Reverse Charging sei Dank.

Kameras

Herzstück des markanten Kamerabands auf der Rückseite ist eine Weitwinkellinse mit 50 MP, optischer Bildstabilisierung (OIS) und multi-directional PDAF – ein Feature, mit dem Motive schneller scharf gestellt werden.

Wie man es von Pixel-Phones gewohnt ist, lässt die Schärfe der Fotos nichts zu wünschen übrig. Die Farbgebung präsentiert sich lebensecht und weniger gesättigt als bei vielen Konkurrenten. Wer jedoch auf den knallbunten Instagram-Look steht, kann diesen per Filter erzielen.

Während bei der Ultraweitwinkellinse mit 12 MP alles beim Alten geblieben ist, erhielt die Selfie-Kamera ein leichtes Upgrade von 8 auf 10,8 MP. Außerdem ist sie nun – genau wie die Rückseiten-Kamera – 4K-fähig und filmt in dieser Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde.

Features

Die wichtigste Neuerung zuerst: Das Pixel 7 ist das erste Smartphone, das bereits ab Werk mit Android 13 geliefert wird. Über dieses Betriebssystem haben wir bereits hier (Links zum Android 13-Artikel) ausführlich berichtet. Es punktet vor allem mit Verbesserungen beim Datenschutz, der Energieeffizienz und den Konfigurations-Möglichkeiten der Benutzeroberfläche. Auch loben Nutzer die Geschwindigkeit der Software in den höchsten Tönen – kein Wunder, kommt für das Pixel 7 doch Stock Android 13 ohne viel Schnickschnack und Bloatware zum Einsatz.

Darüber hinaus baut das Google Pixel 7 einige Stärken des Vorgängers aus: Dazu gehört u. a.  Live Translate: ein Feature, mit dem Nutzer fremdsprachigen Text blitzschnell per Kamera übersetzen können. Auch der Magic Eraser zum Retuschieren unerwünschter Bildinhalte ist wieder mit von der Partie.

Für die Übertragung von Dateien kommt der Standard USB C 3.2 zum Einsatz. Außerdem ist das Google Pixel 7 5G-fähig und besitzt die neusten WLAN- und Bluetooth-Standards ebenso wie NFC für kontaktloses Bezahlen.

Neu hinzugekommen ist die Gesichtserkennung – ein Feature, das sich viele Nutzer des Vorgängers gewünscht haben. Allerdings kommt lediglich 2D-Technologie zum Einsatz. Diese lässt sich wesentlich einfacher austricksen als der 3D-Scanner eines iPhone 14. Wer Google Pay nutzt, muss daher mit anderen Methoden der Verifizierung wie Passwort oder Fingerabdruck-Scanner Vorlieb nehmen.

Die Stereolautsprecher können qualitativ nicht ganz mit denen des iPhone 14 oder Galaxy S22 mithalten, weshalb sich Kopfhörer empfehlen. Diese werden per Bluetooth oder USB angeschlossen. Eine 3,5 mm-Buchse ist – typisch für aktuelle Smartphones – nicht vorhanden.

Google Pixel 7 Pro Überblick

Google Pixel 7 Pro

Das Pixel 7 Pro kostet je nach Speicher-Größe 899 oder 999 Euro (UVP) – deutlich günstiger als das iPhone 14 Pro. Für diesen Preis dürfen sich Nutzer auf folgende Features freuen:

Design

Ein Blick auf dieses 6,7 Zoll große Smartphone genügt, um zu sehen: Das Pixel 7 Pro ist ein ausgewachsenes „Phablet“ – zu groß für enge Hosentaschen und mit 212 g beileibe kein Leichtgewicht. Optisch sticht die Verarbeitung aus Glas und Aluminium ins Auge. Diese wirkt besonders glänzend, hat jedoch einen Nachteil: Fingerabdrücke sind auf der Rückseite deutlich sichtbar.

Für den nötigen Schutz vor Kratzern sorgt Gorilla Glass Victus, während das Gehäuse die Schutzklasse IP68 besitzt und damit Wassertiefen von 1,5 m übersteht – zumindest unter Laborbedingungen. Wer noch mehr Schutz bevorzugt, kann das Pixel 7 Pro auch mit einer Hülle ausstatten. Allerdings sind Hüllen des Vorgängers nicht mit der 7. Generation kompatibel, da die Position der Knöpfe verändert wurde. Wer Pixel 7 Pro und Pixel 6 Pro nebeneinanderlegt, wird übrigens kaum Unterschiede feststellen: Maße und Gewicht sind nahezu gleichgeblieben. Lediglich das Display präsentiert sich beim neuen Pixel 7 Pro weniger abgerundet. Bei der Farbgebung haben Käufer die Auswahl zwischen Schwarz, Weiß und Grau.

Display

Auch in Sachen Display gleicht das Pixel 7 Pro seinem Vorgänger frappierend. Zum Einsatz kommt ein AMOLED-Bildschirm mit superscharfen 1440 x 3120 Pixeln (512 ppi) – deutlich mehr als die Basisversion mit 416 Pixeln pro Zoll. Dank der selbstleuchtenden Dioden erstrahlen Farben und Kontraste in satter Qualität, und max. 1.500 nits machen das Pixel 7 Pro noch ein Quäntchen heller als das Pixel 7 – perfekt für die Nutzung im Freien.

Der Bildschirm besitzt eine Wiederholungsrate von 120 Hz, während das Basismodell lediglich über 90 Hz verfügt. Diese Wiederholungsrate sorgt für eine noch flüssigere Bedienung. Doch natürlich steigt dadurch auch der Stromverbrauch. Darum implementiert Google LTPO: eine Technologie, die die Herz-Zahl automatisch an jede Situation anpasst und gegebenenfalls drosselt, um den Akku zu schonen.

Google Pixel 7 Pro Farben

Hardware

Genau wie das Basismodell verfügt das Pixel 7 Pro über den neuen Google Tensor-Chip der 2. Generation. Allerdings haben Nutzer mehr Auswahl, was Speicherplatz und Arbeitsspeicher angeht, denn folgende Varianten sind verfügbar:

  • 128 GB Speicher, 8 GB RAM
  • 128 GB Speicher, 12 GB RAM
  • 256 GB Speicher, 8 GB RAM
  • 256 GB Speicher, 12 GB RAM
  • 512 GB Speicher, 12 GB RAM

Die Versionen mit 12 GB Arbeitsspeicher dürften vor allem für Nutzer aufwändiger Apps und Spiele interessant sein – sowie für alle, die gern mehrere Anwendungen parallel laufen lassen. Einen SD Karten-Slot besitzt das Pixel 7 Pro übrigens nicht. Wer viele Daten speichern, aber nicht auf Cloud-Lösungen zurückgreifen möchte, sollte daher über die 512 GB-Variante nachdenken. Wie viel diese in Europa kosten wird, ist aktuell noch nicht bekannt. In Deutschland ist das Google Pixel aktuell nur mit 12 GB Arbeitsspeicher und 128 oder 256 GB internem Speicher verfügbar.

Akku

Das Pixel 7 Pro verfügt über 5.000 mAh Akku-Kapazität – in etwa so viel wie der Vorgänger und 13 % mehr als das Basismodell Pixel 7. Dieses Upgrade erscheint auch bitter nötig, da der größere Bildschirm und die Wiederholungsrate von 120 Hz den Stromverbrauch erhöhen. Im Alltag hält das Pixel 7 Pro tendenziell etwas länger durch als das Pixel 7, doch der Unterschied beträgt kaum mehr als ein paar Minuten.

Beim Aufladen erwarten uns keine Überraschungen: Wie gehabt gibt Google an, dass sich der Akku in 30 Minuten zur Hälfte füllen lässt – ein 30 W-Ladekabel vorausgesetzt. Das entspricht in etwa der Ladegeschwindigkeit eines iPhone 14 Pro. Kabellos wird das Pixel 7 Pro mit 23 W – 3 W mehr als die Basisversion – aufgeladen, und auch Reverse Charging zum Aufladen externer Geräte ist mit von der Partie.  

Kameras

Während die Weitwinkelkamera des Pixel 7 Pro nahezu identisch zur Basis-Variante ist, erwarten uns bei den übrigen Linsen einige Erweiterungen:

Zum einen besitzt die Ultraweitwinkellinse nun einen größeren Bildausschnitt (126 statt 114° wie beim Vorgänger) sowie Autofokus für schärfere Ergebnisse.

Zum anderen wird das Kameramodul durch eine Telefoto-Kamera mit 48 MP und fünffachem optischem Zoom ergänzt. Danach übernimmt Googles KI, und ermöglicht eine bis zu 30-fache Vergrößerung, bei der Details automatisch nachgeschärft werden. Die Ergebnisse müssen sich kaum hinter denen des teureren iPhone 14 Pro verstecken.

Fazit

Google Pixel 7 oder Pixel 7 Pro? Die Antwort auf diese Frage hängt vor allem vom individuellen Nutzungsverhalten ab:

Beide Smartphones können durch die Bank mit ihrem hochwertigen Display, schneller Hardware, einem ausreichend großen Akku sowie stabiler Verarbeitung punkten.

Jedoch empfehlen wir die Pro-Version allen Nutzern, die:

  • eine glänzende Optik bevorzugen und damit leben können, dass Fingerabdrücke auf dem Gehäuse deutlich sichtbar sind
  • extra-viele Apps auf dem Display anzeigen und Videos in voller Größe betrachten wollen
  • nichts gegen ein sperrigeres und schwereres Smartphone einzuwenden haben
  • 120 statt 90 Hz für noch flüssigere Animationen erleben möchten
  • gerne weit entfernte Motive per Telefoto-Kamera fotografieren

Wer sich in diesen Punkten nicht wiederfindet, kann getrost das Pixel 7 wählen – und im Vergleich zu Oberklasse-Geräten von Apple, Samsung oder Huawei bares Geld sparen.

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